Mit der Straßenbahn in den Thüringer Wald
Von Gotha,
- der ehemaligen
Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Gotha (-Altenburg),
- der Geburtsstätte
der Deutschen Sozialdemokratie - „Gothaer Parteitag 1875“,
- dominiert von dem
frühbarocken Schloß Friedenstein, 
- weltbekannt durch
die 1875 gegründete Geographische Anstalt und dem daraus entstandenen
VEB „Herrmann Haack“ Geographisch-Kartographische Anstalt
Gotha/Leipzig, 
- Namensgeberin von
Versicherungen, die vom Vater des deutschen Versicherungswesens
Arnoldi 1820/27gegründet wurden.
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Das Wasser des alten Leinakanals wurde zur Wasserkunst
gefaßt und stellt die Verbindung von Schloß Friedenstein und der
Altstadt dar.
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Die Thüringerwaldbahn nach Unterquerung der Bahnstrecke
Erfurt-Eisenach in der Ortslage Sundhausen
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bringt uns die Linie 4 der Thüringerwaldbahn und Straßenbahn Gotha
GmbH
auf 1000 mm Gleis in nur 50 min
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nach Tabarz an den Fuß des Großen
Inselsberg. Er ist mit 916 m die
vierthöchste Erhebung des Thüringer Waldes und ein lohnendes Wanderziel
am Rennsteig.
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Blick vom Datenberg nach Tabarz.
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Am 17. Juli 1929 wurde diese 21,7 km lange Strecke durch die
schöne Thüringer Landschaft vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten
eröffnet.
An der Station Waltershausen-Gleisdreieck zweigt die 2,4 km lange Strecke nach Waltershausen (Bahnhof) ab.
Unterwegs mit der Linie 4
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Nr. 311 an der Endhaltestelle in Tabarz
KT 4 D
1989/90 CKD Praha
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Nr. 528 (ex. Nr. 28 Bochum) in den Straßen von Waltershausen und am
Gleisdreieck
GT 6-ZR
1957/62 DUEWAG
1995 umfangreiche Instandsetzung
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Nr. 408 (bis 1991 Mannheim) in Friedrichroda/Marienglashöhle
GT 6 (Überlandausführung)
1962/67 DUEWAG
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Nr. 301 an der „Russenbrücke“ bei Tabarz
KT 4 D - MOD (Gotha)
1981 CKD Praha
Modernisierung 1997 bis 2000 TWSB Gotha GmbH
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Straßenbahn und Gotha
Historisches Foto:
Triebwagen T1 (Nummer 56) an der alten Endstelle Tabarz in der Reinhardsbrunner
Straße vor dem Cafe
„Waldbahn“.
Am 20. Dezember 1966 wurde die Gleisschleife in Tabarz in Betrieb
genommen und diese Endstelle aufgehoben. Alte Oberleitungsmasten und der Verlauf des Gehweges vor dem noch
immer
existierenden Cafe-Restaurant "Waldbahn" weisen
aber noch heute auf die alte Umsetzstelle hin.
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Einen Monat
später begann der Einsatz der
in den Jahren 1965-1967 gebauten Gelenktriebwagen
GT 4 auf der Strecke der Thüringerwaldbahn. Die
GT 4 waren jahrelang im Einsatz und überlebten den VEB Waggonbau Gotha,
denn dieser stellte 1967 die seit 1898
andauernde Straßenbahnproduktion in Gotha ein. Fast 3000 Straßenbahnwagen wurden nach dem 2. Weltkrieg in Gotha
gebaut und fuhren (und fahren) in vielen Städten Europas. Aber im Rahmen der
Spezialisierung innerhalb des RGW
war ab Mitte der 60-er Jahre die CSSR für die Straßenbahnproduktion zuständig.
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Seit 1979 ist ein Traditionszug auf der Strecke unterwegs.
Er steht seit dem 25.
Mai 1989 unter Denkmalschutz und besteht wie auf dem Firmenlogo der Thüringerwaldbahn und Straßenbahn Gotha
GmbH zu sehen ist aus dem T1 (Nr. 56), gebaut 1928/1929 von der Gothaer Waggonfabrik AG, dem Beiwagen
(Nr. 82) und der Gepäcklore (Nr. 101)
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Vorsicht
beim Überholen
28 m Zuglänge
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letzte Änderung: 25.05.05
08.11.20
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