

Zur Vermeidung von Mißverständnissen, die offiziellen
Seiten der Harzer Schmalspurbahnen finden Sie hier |
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Streckenübersicht der Harzer Schmalspurbahnen
Harzer |
H |
Harzquerbahn |
Schmalspur- |
S |
Selketalbahn |
Bahnen |
B |
Brockenbahn |

Nordhausen - die Rolandstadt am Harz
Romanisch-gotischer Dom zum Heiligen Kreuz, Stadtpfarrkirche St. Blasii,
die Rolandfigur als Zeichen der Reichsfreiheit und Nordhäuser Doppelkorn - das
sind Schlagwörter für Nordhausen. |
Das mehr als tausendjährige Nordhausen ist ein
Hochschulstandort und das nordthüringische Kultur- und Industriezentrum. |
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Nordhausen besitzt ein meterspuriges Straßenbahnnetz mit zwei Linien. Im
Einsatz sind neun Combino von Siemens. |
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Von Nordhausen nach Eisfelder Talmühle
Nordhausen gilt als südliches Tor zum Harz und so beginnt die Harzquerbahn
hier ihre Fahrt quer durch den Harz nach Wernigerode, also von Süd nach Nord.
Die Strecke ist 60,7 km lang und wurde am 27. März 1899
vollständig in Betrieb genommen (Nordhausen Nord – Ilfeld bereits am 12.Juli
1897).
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Bis zur Landesgrenze Thüringen/Sachsen Anhalt wurden von den Harzer
Schmalspurbahnen zehn neue Stationen eingerichtet, acht davon im Bereich
der Linie 10.
Nordhausen Bahnhofsplatz (km -0,2),
Nordhausen Hesseröder Straße (km
1,5), Nordhausen Ricarda-Huch-Straße (km 3,0), Nordhausen Schurzfell (km 3,8),
Niedersachswerfen Herkulesmarkt (km 6,0), Niedersachswerfen Ilfelder Straße (km 8,0),
Ilfeld Schreiberwiese (km 9,9), Ilfeld Neanderklinik (Endpunkt Linie 10) (km 11,5)
und
Ilfeld Bad (km 12,6) sowie Sophienhof (km 21,5)
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Das Nordhäuser Modell
Übrigens besitzen auch die Triebwagen neben ihrer Zulassung nach
ESBO eine weitere nach BOStrab, sie können
also vom Streckengleis der Harzquerbahn bis zur Haltestelle der
Straßenbahnlinie 1 auf dem Bahnhofsvorplatz fahren, es gibt dort einen bequemen Umstieg in die
Straßenbahn.
Mehr über die
Triebwagen der HSB finden Sie hier. |
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Trennungsbahnhof Eisfelder Talmühle

Durch den Wald nach Benneckenstein
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Kurz hinter Eisfelder Talmühle wird die Fernverkehrsstraße 81 überquert
und es geht entlang des Tiefenbach stetig bergauf (von 352 m auf 530 m).
Nach insgesamt 25 km Fahrt durch Thüringen wird der nördlichste Punkt
Thüringens und das Gebiet von Sachsen-Anhalt erreicht. Der erste große
Unterwegsbahnhof ist Benneckensten in Sachsen-Anhalt. |
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1896 wurde die Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn-Gesellschaft gegründet. Die
Strecken Nordhausen – Drei Annen Hohne – Wernigerode (Harzquerbahn) und Drei
Annen Hohne – Brocken (Brockenbahn) ging am 27. März 1899 vollständig in Betrieb.
Benneckenstein wurde von Süden bereits am 15. September 1898 erreicht.
In Nordhausen und Wernigerode gab es Anschlüsse an die Preußische
Staatsbahn, in Eisfelder Talmühle an die Gernrode-Harzgeroder
Eisenbahn (ab 1905), in Sorge an die
Südharz-Eisenbahn (ab August 1899) und in Drei Annen Hohne
an die normalspurige Halberstadt-Blankenburger Eisenbahn (ab 1907) .
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Immer noch findet man Fahrzeuge der ehemaligen NWE. Im Bahnhof
Benneckenstein steht der älteste im Originalzustand erhaltener Güterwagen der NWE,
gebaut 1899 in Weimar, ex NWE # 312, jetzt Feuerlöschzug-Gerätewagen
99-01-80. Zwei Ow, beide 1907 gebaut in Görlitz, sind zu sehen. In Benneckenstein
steht 99-03-33 (ex NWE # 457) und im Gelände des Bahnbetriebswerk
Westerntor steht 99-03-08 (ex NWE # 408), noch mit NWE-Beschriftung. |
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Nach Sorge und zur ehemaligen Südharz-Eisenbahn

Es waren einmal grüne dichte Wälder, durch die der Zug fuhr...

Bahnhof Elend
Eines der schönsten Täler im Harz ist das Elendstal zwischen Schierke und
Elend entlang der Kalten Bode. Am Ende der kleinen Wanderung passiert man die
"Überführung" der Harzquerbahn. In Elend gibt es zwei Superlative:

Drei Annen Hohne (km 46,4)
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Kurz vor Drei Annen Hohne trifft der Zug aus Nordhausen auf
die vom Brocken kommende Strecke, auf der er nach Umsetzen und
Wassernehmen seine Fahrt zum Brocken fortsetzen wird.
Drei Viertel der Gesamtstrecke der Harzquerbahn sind
geschafft. Der Bahnhof hat seit 1980 Einheitstageslichtsignale der
DR.
Von 1907 bis September 1964 war Drei Annen Hohne auch Umsteigebahnhof zur Rübelandbahn,
es gab sogar eine Fußgängerunterführung zum Bahnhof der
regelspurigen Strecke Richtung Elbingerode. |
Das Bahnhofsmodell zeigt drei Generationen von Zügen, vorn einer der
drei Schlepptriebwagen der NWE. Der T 3 wurde 1999 nach 20 Jahren
Abstellung wieder aufgebaut. |

Zur Steinernen Renne
Es gibt mehrere Wege von Drei Annen Hohne (543 m) hinab
nach Wernigerode (238 m).
Der Zillierbach, den der Zug aus Wernigerode kurz vor dem Bahnhof
überquert, fließt nordostwärts durch den Zillierbachstausee, das Mühlental
und entlang der Fernverkehrsstraße 244 bis zur Mündung in die Holtemme am Bahnhof
Westerntor.
Die Harzquerbahn wählt ihren Weg durch das Drängetal mit der
gleichnamigen Kreuzungsstelle und durch den Thumkuhlenkopftunnel (58 m)
mit durchschnittlich 28 ‰ hinunter zum Bahnhof Steinerne Renne (311 m).
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Und Wanderer haben noch eine dritte Möglichkeit. Auf
schmalen befestigten, aber staubigen Waldstraßen Richtung Ilsenburg
verkehrt ein normaler Stadtbus einer Saisonlinie (Linie 274
Stand 2017). Wenn ihm
Holzlaster entgegen kommen, wird es sehr sehr eng.
Von der Haltestelle Steinerne Renne mitten im Wald geht es zu Fuß
entlang der Holtemme zum Wasserfall Steinerne Renne und nach einer
Stärkung (offen? geschlossen?) immer bergab bis zum Bahnhof der
Harzquerbahn. |
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Dort sieht man die enge Bogenkehre (60 m) mit der Brücke
über die Holtemme, das Wasserkraftwerk Steinerne Renne und kleinere
Industriebetriebe, die früher teilweise über Anschlußgleise verfügten.
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Hasserode - alt und neu

Durch Wernigerode bis zum Westerntor
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Am Bahnhof Hasserode beginnt die Phase der Harzquerbahn, in der sie
wie eine Straßenbahn durch die engen Straßen fährt, teilweise ohne
eigenen Gleiskörper. Es geht entlang der Burgmühlenstraße zum
Bahnübergang Friedrichstraße und durch die enge Kirchstraße bis zum
zentral gelegenen Bahnhof Westerntor mit der bekannten
Westerntorkreuzung und der Brücke über den Zillierbach. |
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Hilfszug der HSB im Bahnhof Westerntor
- 99-09-78, GGw aus Eisfeld, Hilfszuggerätewagen
- 909-101, GG aus Eisfeld, Hilfszuggerätewagen
- 909-104, neu aufgebaut 1989, Mannschaftswagen
Feuerlöschzüge gibt es bei HSB nicht mehr, statt dessen sind in
mehreren Bahnhöfen Kesselwagen auf Rollwagen stationiert. |

Bahnbetriebswerk Wernigerode-Westerntor
von
MDR SACHSEN-ANHALT, 17. Juni 2022, 18:10 Uhr
... Die Harzer Schmalspurbahnen (HSB) haben am 17. Juni 2022 nach
rund drei Jahren Bauzeit eine neue Dampflokwerkstatt in Wernigerode
eröffnet. Nach Angaben der HSB sind rund 15 Millionen Euro in den Neubau
investiert worden. Es sei das größte Bauprojekt in der mehr als
30-jährigen Unternehmensgeschichte. In der neuen Werkstatt kann das
kommunale Bahnunternehmen die spätestens alle acht Jahre anstehenden
Instandhaltungen der Lokomotiven selbst übernehmen. Bislang mussten die
Maschinen aufwendig und auf der Straße ins Thüringer Dampflokwerk in
Meiningen gebracht werden.
Die neue Werkstatt ist rund 70 Meter lang und 35 Meter breit. In
der Halle liegen vier Gleise, drei von ihnen sind ans Gleisnetz
angebunden, wie die HSB mitteilten. Es gibt diverse Kräne in der Halle,
Arbeitsstände und Werkstattbereiche etwa für den Maschinenbau, die
Mechanik und die Kesselbearbeitung sowie Reinigungs- und
Lackierarbeiten. ... |
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Schmalspur-Schneeschleuder LSF
071
HSB 99-09-02 (DR 99-07-02)
im Einsatz seit Januar 1980
gebaut vom Bw Blankenburg/Obw Königsborn aus einem Pwg4 (1949 Bautzen, ex GG 99-71-21)
Schmalspur-Schneepflug SPS 072
HSB 99-09-75 (DR 99-01-75)
Eigenbau 1979 nach einem Vorbild der PKP
aus Gw 99-02-21, ex NWE # 349 (Görlitz 1909)
Der Schmalspur-Schneepflug SPS 071 steht in Hasselfelde. |
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Ankunft in Wernigerode - in der bunten Stadt am Harz



letzte Änderung: 14.07.2022
13.07.22
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